Reisemedizin

Wohin geht die Reise? Alles vorbereitet?

In unserer Praxis werden Sie am Standort Ittenbach von unseren erfahrenen Ärztinnen Dr. Katja Böhme und Cornelia Stubenrauch reisemedizinisch kompetent beraten. Wir besprechen mit Ihnen mögliche allgemein auftretende Erkrankungen auf Reisen und auch nach der Rückkehr, sowie die für Ihr Reiseziel empfohlenen Impfungen.
Wir sind von der Landesbehörde zugelassene Impfstelle für Gelbfieber.

Typische Beschwerden und Erkrankungen auf Reisen

Reisedurchfall
Etwa die Hälfte aller Reisenden beklagen ein Ereignis mit dem unangenehmen, aber nicht gefährlichen Durchfall. Solange weder Fieber noch Blut im Stuhl auftreten, sollte dies auch nur symptomatisch behandelt werden.

Jetlag
Zeitverschiebungen von mehr als vier bis fünf Stunden können unser körpereigenes Chronometer beeinflussen.
Ein Zeitzonenwechsel kann unterschiedliche Symptome verursachen. Das häufigste ist Müdigkeit oder Schlaflosigkeit in der Nacht. Orientierend kann man davon ausgehen, dass man pro zwei Zeitzonen Richtung Asien einen Tag Eingewöhnung benötigt, Richtung Westen bis zu 50 Prozent weniger.
Tageslicht und leichte körperliche Aktivität kann die Anpassung erleichtern. In manchen Fällen kann die Einnahme von Melatonin die Einschlafphase am Reiseziel oder nach der Rückkehr verkürzen.
Schwierig ist die Einnahme von Medikamenten, sprechen Sie uns hierzu speziell an, insbesondere wenn Sie Diabetiker sind.

Stechmücken
können uns nachts entsetzlich nerven und Krankheiten wie japanische Enzepha­litis, Malaria, Schlafkrankheit oder Denguefieber übertragen.
Stichdichte Kleidung, eventuell mit Insektiziden imprägniert und auf die Haut aufgetragenen Insektenschutzmittel können helfen.
Ein Moskitonetz, ebenfalls imprägniert, ist nachts Pflicht.

Reiseübelkeit
Im Auto, im Flugzeug und bei uns Rheinländern auf dem Schiff schon im Hafen  kann Reiseübelkeit auftreten. 
Es kann helfen, einen Punkt am Horizont zu fixieren oder auf einem Schiff ganz oben sich an Deck zu bewegen. Auch spezielle Akupressur-Armbänder sind sinnvoll. An Medikamenten bieten Ingwer-Tabletten, Pflaster mit Scopolamin oderAntihistaminika eine Möglichkeit zur Linderung der Beschwerden.

Infektionskrankheiten und Schutzmaßnahmen

Malaria
Stand-by Medikament oder Prophylaxe? Was tun bei hohem Fieber im Risikogebiet?

Typhus
ein fäkal- oral übertragene Erkrankung. 1x ige Impfung spätestens 14 Tage vor Reiseantritt.

Kinderlähmung
ebenfalls fäkal- oral übertragene Erkrankung, ggf. 1x Auffrischimpfung.

Denguefieber  
kommt mittlerweile weltweit in tropischen Regionen sehr häufig vor. Aufgrund der Klimaerwärmung wird auch von Fällen in Europa berichtet. Für bestimmte Personengruppen werden 2 Impfungen im Abstand von drei Monaten empfohlen.

Japanische Enzepha­litis
kommt vor allem in Südostasien, Vietnam, Thailand, Kambodscha und Japan vor.  2 Impfungen im Abstand von 4 Wochen.

Tollwut
Weltweit verbreitet, insbesondere in Afrika und Asien. 3 Impfungen: Tag 0- 7- 21 oder 28.  Auffrischimpfung: 1 Impfung ist ausreichend.

Meningitis
Vorkommen im sogenannten Meningokokkengürtel (Sahelzone, Kamerun, Kenia, Tansania, vor allem in der Trockenzeit) Empfehlung bei einem Langzeitaufenthalt.

Hepatitis A
fäkal oral übertragene Erkrankung, die weltweit vorkommt, vor allem bei Reisen in die meisten tropische Gebiete, in den Mittelmeerraum und nach Osteuropa Vorsicht geboten ist. 2 Impfungen, bereits die erste Impfung bietet einen guten Schutz. Mit der 2. Impfung 6 bis 12 Monate später erlangt man lebenslangen Schutz.

Chikungunya Virus  
weltweit vorkommend in Afrika, Süd- und Ostasien, Pazifik. Ebenfalls in der Karibik sowie in Mittel und Südamerika. Seit Mitte 2024 ist ein Impfstoff zugelassen, 1x malige Impfung.

Gelbfieber
Gelbfieber tritt in tropischen Gebieten auf beiden Seiten des Atlantiks auf. Die Gelbfieberzone Afrikas erstreckt sich etwa von 15° nördlicher bis 18° südlicher Breite. In Südamerika umfasst der Gelbfiebergürtel zwölf Länder sowie zusätzlich einzelne Inseln in der Karibik. Spezielle Impfung mit zusätzlicher Beratung insbesondere bei Reise durch Gelbfieber gefährdete Länder notwendig.

 

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